1 Jahr Corona mit der Familie Groissböck

Veröffentlicht am 7. April 2021

Unsere Corona – Story.

Am 13. März 2020, wie alle auf diesem Erdball, nur zeitversetzt, erreicht uns nach 2 Tagen Urlaub in der Dominikanischen Republik die Nachricht der drohenden Schließung unserer Geschäfte. Das heißt ab nach Hause, zweiter Jetlag innerhalb 48 Stunden. Nach kurzer Schockstarre begann das, was viele Menschen in Ausnahmesituationen machen.

Meine Frau und ich haben uns gegenseitig die Ärmel hochgekrempelt, organisiert, gearbeitet und improvisiert. Wir als Konditorei durften als Nahversorger zumindest den Verkauf unserer Cáfe Konditorei offen halten, was zunächst die ersten vier Wochen niemanden interessierte, sich jedoch Woche für Woche im Kundenzustrom verbesserte.

Was haben wir getan?

Wir haben mit einer Not – Crew in Kurzarbeit versucht, noch frischer zu backen, zu liefern, noch freundlicher unseren Kunden gegenüberzutreten, versucht, diverse außergewöhnliche Bestellwünsche trotzdem zu erfüllen, drei Monate ohne einen freien Tag, 85 Mitarbeitern versucht, in Gruppengesprächen die Lage zu erklären und die Angst eines Jobverlusts zu nehmen.

Was für eine herausfordernde Zeit, und dennoch soviel erlebt und gelernt.

Was für ein Glück, dass wir Handwerker sind, welcher Segen, eine Konditorei zu betreiben, welch ein Gefühl des Zusammenhalts, wenn alle Mitarbeiter ohne Wenn und Aber an einem Strang ziehen.

Wir rösten weiter unseren eigenen Hauskaffee, derzeit leider nur zum Mitnehmen. Wir backen weiter täglich unsere von Falstaff preisgekrönten Schlemmerkrapfen, füllen täglich mehrmals frische Schaumrollen und kreieren Tag für Tag Ihre persönlichen Festtagstorten. Noch schöner wird der Tag sein, wenn unsere Kunden, welche uns als Thekenkunden die Treue gehalten haben, wieder auf einen guten Frühstückskaffee in Lokal kommen können.

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