Krapfen, Kreppel, Berliner oder doch Pfannkuchen?

Veröffentlicht am 17. März 2023

Es ist einer dieser Begriffe, über die man regelrecht streiten kann. Was in Bayern und Österreich als Krapfen gilt, ist in Hessen als Kreppel oder Kräppel bekannt, nennt sich in Berlin selber wiederum Berliner Pfannkuchen und im Rheinland nur Berliner. Die Bezeichnung Krapfen lässt sich aufs Mittelalter zurückführen. Schon früher wurde vor der Fastenzeit gerne besonders fetthaltige Nahrung zu sich genommen, die noch dazu lecker schmeckt.

Das althochdeutsche Wort „Krapho“ bedeutet Kralle oder Hacken und bezieht sich auf die damalige Form des Gebäcks. Berliner Pfannkuchen heißt das Teilchen, da die Süßspeise tatsächlich aus der Hauptstadt kommt und von einem Berliner Bäcker unter Friedrich dem Großen kreiert wurde. Damals wurde das neue Gebäck noch in der Pfanne mit Fett ausgebacken, weshalb es überhaupt erst zu seinem Namen kam.

Im Rheinland wurde der Begriff gekürzt, um Verwechslungen mit den klassischen Pfannkuchen zu vermeiden, die man in Berlin wiederum als Eierkuchen und in Wien als Palatschinken bezeichnet, weshalb da keine Verwechslungsgefahr herrscht. Kreppel bzw. Kräppel entwickelte sich durch den hessischen Dialekt, weshalb vor allem in Frankfurt diese am wenigsten verbreitete Bezeichnung standhaft verteidigt wird.

Weitere News-Artikel